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Die Taufe

Niemand ist zu klein für die Taufe – und niemand zu groß!

  • Foto: Maykol Nack - stock.adobe.com

Die meisten Christen in Deutschland sind im Säuglingsalter getauft worden. Wie viele junge Eltern heute, wollten auch Eltern damals das Leben ihres Kindes von Anfang an unter den Segen Gottes stellen.

Wer im Säuglingsalter getauft wird, hat später keine eigene Erinnerung an dieses Fest. Er wird vielleicht im Familienalbum hübsche Schnappschüsse von der Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen finden, die weitsichtige Angehörige liebevoll dokumentiert haben. Er ist angewiesen auf Erzählungen von (Groß-) Eltern und Paten. Ein Glücksfall, wenn die das Tauffest als großartige Feier des Glaubens beschreiben und die Erinnerung daran wach halten können. Leider beschränken sich die Berichte manchmal darauf, ob oder wie lange der Täufling geweint und wer sich mit Kerzenwachs den Feststaat bekleckert hat.

Einige Eltern möchten daher, dass ihre Kinder dieses wichtige Ereignis „mit Verstand“ erleben und sich später gut und gern daran erinnern. Die Angst vor ewiger Verdammnis Ungetaufter ist - Gott sei Dank - der Zuversicht gewichen, dass Gott ein liebender und rettender Gott für alle Menschen ist. Immer mehr Elternpaare warten daher mit der Taufe bis zur Erstkommunion. In diesem Fall werden die Kinder im Kommunionkurs auf den Empfang gleich mehrerer Sakramente (Taufe, Erstkommunion, Sakrament der Versöhnung) vorbereitet. Sie feiern die Taufe im Kreis vieler Kommunionkinder. Nicht nur die Eltern bekennen ihren Glauben, sondern auch die „Täuflinge“ erklären, dass sie an Gott glauben und getauft werden möchten. Sie können Riten und Zeichenhandlungen der Feier deuten und verstehen.

Manche Eltern entscheiden sich, ihr Kind im Kleinkinder- oder Kindergartenalter taufen zu lassen. Dann können die Kleinen das Geschehen zwar noch nicht im vollen Sinne verstehen. Aber sie bekommen schon früh ein Gespür dafür, was es bedeutet, ein „Kind Gottes“, „ein Freund oder eine Freundin von Gott“ zu sein.

In unserer Pfarre Maria Frieden kommen sie ein paar Tage vor dem großen Fest zusammen mit Papa oder Mama in die Kirche. Viele staunen über diesen riesigen Kirchraum und erkunden ihn oft bis in die letzten Ecken. Wenn die Scheu vor dem manchmal doch recht fremden Gebäude vergangen ist, schauen alle gemeinsam das Bilderbuch „Lena wird getauft“. So bekommen die kleinen Jungen und Mädchen einen ersten Eindruck davon, was bei der Taufe geschieht.

Danach dürfen sie selber einmal die Taufschale halten, am Salbölgefäß riechen und ausprobieren, wie man eine Taufkerze an der Osterkerze entzündet. Denn wer getauft ist, der wird ja bei Jesus „Feuer fangen“. Na, und den Taufschal, den muss man schließlich auch noch anprobieren!

Nun kann es kommen, das große Glaubensfest. Die Kleinen sind gut gerüstet.

Wer einmal eine Taufe „wacher“ Kinder miterlebt und das Leuchten und Strahlen der Kinderaugen nach dem Taufgottesdienst gesehen hat, der spürt: Dieses Kind weiß „Ich bin ein Kind Gottes.“ Es ist stolz und fühlt sich wirklich aufgenommen im Kreis der Glaubenden.

Manchmal finden Menschen erst spät im Leben einen Zugang zu Gott. Sie entscheiden sich als Erwachsene für ein Leben als Christ oder Christin. Sie suchen das Gespräch mit anderen Gläubigen und werden sich eher nach längerer intensiver Vorbereitung taufen lassen.

Ganz egal, wann jemand getauft wird: es ist nie zu früh – und niemals zu spät!

Jesus hat es verkündet und wir sind überzeugt, Gott kennt und liebt jeden einzelnen Menschen!

Wenn Sie sich für die Taufe interessieren – für sich selber oder für ein Kind: Sprechen Sie uns doch einfach an!

Kontakt: Pfarrbüro Maria Frieden, Clemensstr. 10, 47807 Krefeld; Telefon 02151 301212