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Gedenken an die Hl. Cäcilia als Schutzpatronin der Kirchenmusik

Am 22. November begeht die katholische Kirche den Gedenktag der Hl. Cäcilia. Sie wird als Heilige, Jungfrau und Märtyrin verehrt und gilt als Schutzpatronin der Kirchenmusik. Der Legende nach hat die Jungfrau Cäcilia ihr Leben Jesus Christus geweiht. Sie wurde jedoch mit dem Heiden Valerianus verheiratet. Diesen bekehrte sie zum Christentum und sie führten eine Ehe in Keuschheit. Vielen weiteren brachten Cäcilia das Christentum nahe.

Nach einer Massentaufe durch Papst Urban in ihrem Haus wurde sie vor den Präfekten zitiert, der sie zum Tod durch Ersticken in heißen Dämpfen verurteilte. Nachdem die heißen Dämpfe ihr einen Tag und eine Nacht lang keinen Schaden zugefügt hatten, sollte sie enthauptet werden. Doch auch dies gelang nicht. Mit schweren Verwundungen am Hals lebte Cäcilia noch drei Tage. In dieser Zeit verteilte sie ihre Besitztümer und bat Papst Urban, ihr Haus als Kirche zu weihen.

Die Verbindung der Hl. Cäcilia zur Kirchenmusik liegt in einem Satz aus der „passio sanctae Caeciliae“ begründet. An ihrem Gedenktag wird eine Kurzfassung als eine der Antiphonen der Vesper gesungen: Cantantibus organis Caecilia Domino decantabat dicens: Fiat cor meum immaculatum, ut non confundar (Zum Spiel der Instrumente sang Cäcilia dem Herrn mit den Worten: Möge mein Herz unbefleckt sein, damit ich nicht verderbe). Über die Jahre wurde Cäcilia selbst zur Instrumentenspielerin. Sie wird häufig mit den Attributen Zither, Cello, Geige oder - hauptsächlich - einer (tragbaren) Orgel dargestellt. Zusätzlich weisen ein Schwert auf ihr Martyrium und Rosen auf ihre Jungfräulichkeit hin.