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Bibel teilen – Glauben teilen – Leben teilen

  • Foto: Uwe Rieder

Der Bibelabend findet an jedem ersten Dienstag im Monat im sogenannten „Nähzimmer“ des Clemenshauses statt. Wir beschäftigen uns i.d.R. mit dem Evangelium des kommenden Sonntags und möchten den Bibeltext unvoreingenommen lesen und begreifen, bevor wir im Sonntagsgottesdienst eine Auslegung hören.

Mit Hilfe der Heiligen Schrift möchten wir uns von der frohen und frohmachenden Botschaft Jesu inspirieren lassen und nachspüren, was Gott jeder und jedem Einzelnen von uns durch sein Wort sagen will.

Und wir möchten das in Gemeinschaft tun, in dem Bewusstsein, dass wir alle Kinder Gottes sind und voneinander lernen und uns gegenseitig stärken und begleiten können.

Dazu bedienen wir uns der Methode des Bibelteilens:

„Das Bibel-Teilen, auch Lumko-Methode oder ,Sieben-Schritte-Methode', ist eine Methode für das gemeinsame Lesen der Bibel, die für den Gläubigen einen persönlichen Zugang zur ,Botschaft Gottes' in der Bibel ermöglichen soll. Ziel ist damit die spirituelle Auseinandersetzung mit der Schrift, nicht in erster Linie die wissenschaftliche Exegese. Am südafrikanischen Lumko-Pastoralinstitut wurde es in den 1970er-Jahren insbesondere von Oswald Hirmer und Fritz Lobinger weiterentwickelt und hat seitdem Verbreitung in vielen Ländern auf der ganzen Welt gefunden. Die südafrikanische Methode wurde in Deutschland vor allem auf Anregung des katholischen Missionswerkes missio verbreitet. Da sie keinerlei konfessionelle Voraussetzungen stellt, wird sie auch von ökumenischen Gruppen angewandt.“ (Quelle: Wikipedia)

  1. Einladen/Sich öffnen – in einem Gebet oder Lied lädt die Gruppe den Herrn ein unter ihnen zu sein und öffnet sich für ihn
  2. Lesen – ein Teilnehmer liest den Text laut vor
  3. Verweilen/Vertiefen – jeder Teilnehmer kann einzelne Wörter oder kurze Satzabschnitte mehrmals kommentarlos laut aussprechen; anschließend wird der Text erneut vorgelesen
  4. Schweigen – für einige Minuten in Stille überdenken die Teilnehmer erneut den Text und was er für sie und ihr Leben bedeutet
  5. Mitteilen – jeder teilt den anderen seine Überlegungen mit
  6. Austauschen – im Gespräch suchen die Teilnehmer nach der Bedeutung des Textes für die Gemeinschaft und für den einzelnen; neue Vorsätze zum Handeln können formuliert und ältere reflektiert werden
  7. Beten – das Bibel-Teilen wird mit einem Gebet, Lied oder Segensspruch abgeschlossen (Quelle: Wikipedia)

Hier einige Rückmeldungen von Teilnehmer*innen auf die Frage: Warum gehst Du/gehen Sie zum Bibelabend?

  • „Weil Gott durch sein Wort und seine unendliche Liebe zu mir spricht und mir Trost spendet.“
  • „Der persönliche Austausch ist für mich immer wieder eine Bereicherung.“
  • „Ich interessiere mich für die Bibel und ihre Auslegung und kann mich hier mit Gleichgesinnten austauschen. Ich fühle mich in der Runde sehr wohl.“
  • „Durch den intensiven Austausch erlebe ich die Texte ganz neu. Besonders schön ist es zu entdecken, was der jeweilige Text für das persönliche Leben der anderen Teilnehmer bedeutet Das beschäftigt mich auch über den Abend hinaus.“
  • „Ich kann mich mit Gleichgesinnten über den Glauben in Vertrautheit austauschen.“
  • „Ich lerne verschiedene Standpunkte kennen und auch, andere Standpunkte zu akzeptieren, und erlebe, dass niemand missioniert wird.“
  • „Wir nehmen uns für jeden Schritt Zeit und kommen zur Ruhe. So wächst Gelassenheit und Toleranz.“
  • „Die Beiträge werden nicht gewertet, es gibt kein richtig oder falsch.“
  • „Ich empfinde am Ende inneren Frieden, was durch das gemeinsame Beten und den Segen noch verstärkt wird“
  • „Zu Beginn hat mir das Bibelteilen geholfen, nach langer Zeit wieder eine tiefere Verbindung zu Gott und seinem Wort zu finden. Es ist eine geschätzte Zeit der Stille, des Betens und Nachdenkens, der Austausch mit den anderen Teilnehmern stärkt mich im Glauben. Die Auslegung der Bibeltexte im Bezug auf unseren Alltag bringt mich weiter.“

Der Bibelabend ist offen für alle interessierten Menschen, Sie sind herzlich eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.